Die Quantenphilosophie in der Malerei 11.09.2013
Der Übergang von einer klassischen Beschreibung zu einer Quantenphysikalischen wird als Quantisierung bezeichnet. In der klassischen Physik werden die Bestimmungsstücke eines Systems aus denen aller Teilsysteme durch Addition zusammengesetzt. Das klassische System ist die Summe seiner Teile ( Es ist das was es ist )
Der Zustandsraum des Quantensystems ergibt sich aus den Beziehungen seiner Teilsysteme – durch Multiplikation -.
Ein Quantensystem ist mehr als die Summe seiner Teile. ( Es kann etwas völlig neues entstehen)
Ich Postuliere: „Der Quantismus soll den Zugang zum höheren Selbst öffnen oder verbessern.
Die Kombination aus Realität und Wirklichkeit (Quantenmodalität) in einer zweidimensionalen Malerei erzeugt beim Betrachter eine mehr oder weniger starke Resonanz.
Diese Resonanz gibt uns eine Ahnung von dem Nichts (Energie u. Information), aus dem wir kommen und zu dem es die Materie drängt zurück zu kehren.
Wir erkennen uns selbst wieder. Etwas von dem, was tief in uns liegt - die Erkenntnis des höheren Selbst. Durch das Streben nach Macht und Reichtum entfernen wir uns zunehmend von dieser Korrelation und dadurch auch von der Naturverbundenheit und erkennen alles nur noch als mechanistische Systeme.
Wenn wir es erkennen, werden wir so erschrocken sein, dass wir es ablehnen. Je mehr wir uns mit der materiellen Seite dieser Welt identifizieren, je tiefer muss die Psychosynthese das Unterbewusste mit Bildern entschlüsseln um an den Kern der Verweigerung zu kommen.
Die Quantisierung in der Malerei löst die alten kausalen Sichtweisen auf, bzw. vermischt sie mit den nicht determinierten Möglichkeiten.
Dies wird der menschliche Verstand zunächst vehement ablehnen. Wir haben nichts anderes gelernt, als die Möglichkeiten mit dem Intellekt auszuschließen. Der dogmatische Glaube an die Realität und die auf alles übertragbare mechanistische Systematik eines Uhrwerks versperrt uns die Sicht auf das Ganze.
Das Ganze ist immer das Ganze, auch wenn ich es halbiere. Wenn ich etwas entferne oder hinzufüge, kann etwas komplett Neues innerhalb der Funktionalität entstehen. Beispiel: Das Meer verwandelt sich durch Verdunsten in Wolken, dann in Tropfen um dann wieder über Flüsse,- direkt oder auf andere Weise - zurück ins große Ganze zu gelangen. Es ist aber immer ein Teil des Großen.
Durch die Kombination aus Phantasie und Realität entsteht der Spin, der uns in die Welt der Möglichkeiten entführt.
Das Ziel Die Quantisierung in der Malerei hat also zum Ziel, die starren dogmatischen Vorgaben der Realität mit den Möglichkeiten der Quantenmodalität zu überlagern und die intuitive Entscheidungsmöglichkeit zu erweitern. Der Quantismus soll den Zugang zum höheren Selbst für jedermann öffnen oder verbessern.
Ich setze mich dafür ein, dass jeder Mensch aus den ihn beherrschenden Systemen heraustritt und erkennt, was für ihn selbst wichtig ist. Dabei wird hier zunächst das Mittel der Malerei eingesetzt, mit dem ich Resonanz entwickeln kann, die eine tiefe Sehnsucht zur allverbundenen Einheit erzeugt (Potentialität),
Alles ist mit Allem verbunden.
Entferne dich nicht zu weit von dir selbst. Im Labyrinth der Begehrlichkeiten ist kein Hinweis auf das Selbst.
Durch die Verbindung zum Quanten-Selbst werden wir uns bewusst, dass unser Handeln und unsere Kreativität immer jung bleiben. Nichts ist hier dem Alterungsprozess unterworfen.
Wir dürfen aber nicht unbeachtet lassen, dass wir auf der anderen Seite durch ökonomische Grundlagen und Rituale konditioniert sind und das den Tribut des Alterns fordert.
Der Geist wird dann träge und beschäftigt sich vorwiegend mit der materiellen Absicherung.
Der Surrealismus zum Beispiel bezieht sich auf das Unterbewusstsein und die dogmatische Einbettung der Gewalt als einfachste surrealistischeHandlung.
Ziel des Quantismus soll es aber sein, die Ebene der Quanten-Modalität mit einzubeziehen und damit unabhängig von der Kausalität die Allverbundenheit zu erahnen. Wir entfernen uns aus der materiellen Denkweise und nutzen die Möglichkeit der Unschärfe.
Die reine Potentialität kennt keine Gewalt und das daraus resultierende Böse.
Das sog. Böse existiert nirgends im Universum und in der Potentialität. Es ist ein rein menschliches Konstrukt, mit dem über Jahrtausende hinweg Machthunger und Besitzwahn legitimiert wurden. Die christliche Konditionierung des Menschen mittels Himmel, Hölle und Sünde fördert die Unmündigkeit zur Steigerung des Bruttosozialprodukts.
Der Neutralisator des Bösen ist die Liebe. Durch die Liebe erkennt der Mensch sich selbst und wendet sich nach innen. Dort erkennt er, dass er mit dem großen Ganzen verbunden ist, so wie der Wassertropfen, der zwar eine Zeit lang ein einzelner Tropfen ist, aber aus dem großen Meer entstand und auch wieder dahin zurück fließen wird.
Wir haben uns - gefördert durch Medienberichte und sensationsgierige, quotenabhängige TV- Sendungen - daran gewöhnt immer nur über das Böse in Form von Mord, Krieg, Hass, Missgunst, Neid usw. nachzudenken. Durch unsere Gedanken versorgen wir das Böse mit Energie. Es wird durch unser Unterbewusstes dadurch zu einem großen Teil unseres Lebens. Wenn wir dem Streben nach Macht und Reichtum zu viel Platz geben, werden wir krank an Körper und Seele. Die vielen jungen Menschen mit Burnout-Syndrom heute sind ein Zeichen dafür. Deshalb ist die Faszination vom Bösen auch größer als vom Guten. Niemand würde sonst Kriege anzetteln weil es immer nur darum geht etwas vermeintlich besseres zu verteidigen. Wobei das Bessere nicht für alle gilt.
Wenn wir die starke Energie der Liebe aus der Potentialität in uns aufnehmen, verändert sich unser Leben. Da das Böse nur in unseren Köpfen existiert, dürfen wir ihm keine Energie mehr geben und es damit aus der Realität entfernen. Wenn das jeder Mensch nur an sich selbst vollzieht, gibt es keine Kriege mehr.
Im gesamten Universum - und das sind 95% - existiert nur Energie und Information (Liebe) . Das Wort Liebe wird oft belegt mit der Liebe in der Partnerschaft oder zu einem anderen Menschen. Es ist aber auch und vor allem die Energie der Allverbundenheit.
Je mehr wir von unserem höheren Selbst getrennt sind, je größer wird die Sehnsucht nach Verbindung. Menschen verwechseln diese Sehnsucht oft mit dem Wunsch nach einem Partner, der die fehlende Hälfte ausgleichen soll. Diese Hälfte ist aber schon in uns selbst vorhanden. Wir müssen sie nur in uns suchen und nicht bei jemand anderem. Die Suche bei jemand anderem ist über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt.
Der Quantismus soll das Böse entlarven, als menschen- gemachtes Prinzip der Dualität. Die Beschäftigung in der Malerei mit dem universellen Prinzip der Liebe und den unendlichen Möglichkeiten des höheren Selbst führt zu einem Paradigmenwechsel. Befreit von den Zwängen des Wohlstands kann eine neue Art des Denkens und der Kooperation entstehen, die uns in den Kreislauf zurück bringt.
Ethik und Handeln
Das Erfahren der Allverbundenheit bringt uns eine große Kreativität und Schöpfungskraft. Dieses Potential darf nicht - wie bisher zur Vernichtung der Welt oder für den Profit eingesetzt werden.
Dieses Potential muss frei fließen zum Wohl aller. Auf dem Weg zum Paradies sind wir bisher durch Systeme wie Religion, Politik, Kapitalismus, Kommunismus und viele mehr daran gehindert worden unser Potential frei zu entfalten.
Wir wären sicher schon soweit, dass die vorhandene Energie ausreichend genutzt werden könnte ohne Monopol und Patente der globalen Großindustrie.
Aber was passiert mit den Arbeitsplätzen?
Wenn der Mensch seine Zeit nicht mehr nur zum Konsumieren verschwendet, ist kein Kapital mehr nötig um Auto, Haus, usw. zu finanzieren, sich zu verschulden und ein gesamtes Leben aufzuwenden, um das Kapital zu bedienen. Wir verschwenden unsere Möglichkeiten Entwicklungen voran zu treiben, die uns in die Lage versetzen Energie aus den vorhandenen nicht fossilen Recourcen zu gewinnen.
Wenn in einer Glühbirne die Energie steckt mit der man die Meere dieser Welt erhitzen kann, ist es auch möglich diese Energie für uns nutzbar zu machen. Und zwar so, dass alles im natürlichen Kreislauf stattfindet.
Wir gehören zu dem sich immer wieder regenerierenden Kreislauf dieses Universums und sollten unsere geistigen Möglichkeiten dafür einsetzen, das zu erhalten.
Das kann nur gelingen, wenn wir aus dem rein KAPITALISTISCHEN System aussteigen.
Nur durch den freien Austausch von Ideen kommen wir schnell zu den Ergebnissen, die wir in Richtung eines harmonischen Miteinander benötigen.
Das Erfahren der Allverbundenheit bringt uns die Energie der Liebe. Diese Erfahrung führt uns vor Augen wie unsinnig unser dualistisches Ego handelt. Die kapitalistischen Systeme können dieses Ego bei uns nur durch immer neue Anreize aufrecht erhalten, damit wir immer weiter konsumieren und wegwerfen. Diese Spirale kann nicht endlos weitergehen. Ab einem bestimmten Punkt ist das System instabil und wird zusammenbrechen. Konsum macht nicht nachhaltig glücklich. Die Entfernung von der Natur und der Allverbundenheit macht den Menschen krank. Auch daran wächst der Kapitalismus.
Der konditionierte Mensch ist heute so in die Systeme eingebunden um seine Lebenszeit-Energie für die Profiteure dieser Welt zu lassen. Dabei werden die Profiteure bewusst anonym als „die Märkte“ bezeichnet, damit keine Person direkt verantwortlich gemacht werden kann.
Das ist ein perfektes Perpetuum mobile. Wir produzieren für wenig Geld, was wir für viel Geld wieder verbrauchen. Und wenn etwas schief geht müssen wir auch dafür gerade stehen.
Es gibt seit hundert Jahren die Erkenntnisse der Quantenphysik. Warum wissen wir nichts davon? Die neue Sicht auf die Welt zeigt uns, wie viele Möglichkeiten der Mensch hat,seine Zukunft zu gestalten und Welche Kraft in den Gedanken steckt. Der Mensch erkennt,dass einen „Raum“ außerhalb der kausalen Welt gibt, der nicht unseren physikalischen Grundlagen unterworfen ist und das in diesem „Raum“ unser höheres Selbst existiert, das nie altert, dass zuerst Geist und daraus Materie entsteht. Das gibt uns die Möglichkeit, unser Leben eigenverantwortlich zu gestalten.
Wozu benötigen wir Politiker, die der Hochfinanz den Weg bereiten? Wenn wir verantwortlich im Sinne der Allverbundenheit miteinander umgehen, sind Politiker überflüssig.
Die Kunst ist aufgefordert, mit ihren Mitteln den Zugang zum höheren Selbst zu öffnen. Der Quantisierungsprozess bringt den Künstler in die Lage, die Möglichkeiten zu erkennen, die sich durch eine Korrespondenz mit dem höheren Selbst offen legen. Der Mensch strebt danach, Gott ähnlich zu sein. Also den schöpferischen Überfluss, der im gesamten Raum enthalten ist darzustellen - wie und mit welchen Mitteln auch immer.
Der Künstler sollte diese Erkenntnis nicht aus ökonomischen Gründen in die Öffentlichkeit bringen, da sich schnell herausstellen wird, dass zu dessen Glaubwürdigkeit ein entsprechendes Verhalten und tiefer manifestierte Denkweise notwendig ist.
Die Frage ist, wie weit muss ich als Künstler Kompromisse eingehen, um überleben zu können und trotzdem Künstler zu bleiben. Leider ist heute der größte Teil der Künstlerschaft durch den Wettbewerb so elektrisiert, dass der Run auf den Erfolg die Verbindung zum höheren Selbst neutralisiert. Was dabei herauskommt, wird einfach als Kunst deklariert ohne zu reflektieren, was Kunst ist. Illustrationen werden heute ohne weiteres zur Kunst erhoben. Es geht nicht darum, diesen Erzeugnissen die Berechtigung oder den Markt abzusprechen. Es geht darum, mit der Bezeichnung Kunst verantwortungsvoller umzugehen und ihr wieder einen Inhalt zu geben.
Das Bewusstsein aus Phantasie und Realität erzeugt den Spin, der uns in die Welt der Möglichkeiten entführt.
Bewusstsein entsteht durch Übergang von der Quantenwelt in die klassische Welt. ( Penrose )
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