Nachdem Eva als Ersatz für die eigenwillige Lilith das Paradies erfüllte, sollte ihr Gehorsam überprüft werden. Ob es nun ein Baum war oder ein Gedanke, oder die Notwendigkeit Pole zu schaffen um aufzuzeigen, was gut ist am Leben in der Perfektion. Die Perfektion hat keine Möglichkeit mehr sich zu entwickeln.
Die Perfektion meint die Nichtlokalität oder das, was zu allem werden kann.
Eva hat mit ihrer Entscheidung, dem Gedanken an die Erkenntnis nachzugeben, uns die Möglichkeit eröffnet herauszufinden, woraus sich das Paradies zusammensetzt.
Da Eva noch unkonditioniert war, konnte sie völlig frei von Vorurteilen und Ängsten entscheiden und handeln. Sie war also noch in der Lag, vollkommen tugendhaft zu entscheiden, da noch keine gesellschaftlichen Zwänge auf sie einwirkten. Sich für die Erkenntnisse von Gut und Böse zu entscheiden, erweiterte ihre Möglichkeiten, die unendliche Schleife von Materialisierung und Entmaterialisierung zu schließen.- und somit das Paradies zuerkennen. Damit musste sie aber auch erkennen, dass der Mensch nach einer gewissen Zeit den Geist wieder freigibt und der Körper erneut die Möglichkeit erhält, alles zu werden.
Der Baum der Erkenntnis wurzelte tief in Evas Seele.
Genährt wurde er durch Adams Augen, in denen sich Eva spiegelte. Es war reines Bewusstsein, bis zu diesem Augenblick als sie das Glück empfand. Da erkannte sie ihr selbst. Glück braucht das Selbst und auch das Bewusstsein um sich im “ Selbst-Bewusstsein “ in der Gegenwart zu manifestieren.
Als Eva dieses Glück empfand, war es so groß, dass sie es mit Adam teilen wollte. Denn im Glück zeigt sich die Unendlichkeit Gottes. Adam jedoch konnte dieses Glück nicht nachempfinden und gab die Verantwortung an Gott zurück.
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